Der Alltag als Geschäftsführer einer GmbH ist herausfordernd und abwechslungsreich. Doch es gibt einige Dinge, die immer wieder anfallen und für die man sich gut vorbereiten sollte. In diesem Artikel geben wir praktische Tipps, damit du den Überblick behältst!

1. Der Aufbau einer GmbH

Eine GmbH ist eine kapitalistische Gesellschaftsform, bei der die Haftung der Gesellschafter auf das Gesellschaftsvermögen begrenzt ist. Die Gründung einer GmbH erfolgt durch einen notariellen Vertrag, der von mindestens zwei natürlichen oder juristischen Personen geschlossen wird. Die Gesellschafter einer GmbH sind nicht persönlich haftbar für die Schulden der Gesellschaft und tragen daher das Risiko des Geschäftsbetriebs nur in Höhe ihrer Einlage.

Die Rechtsform einer GmbH ist in Deutschland in der GmbHG (Gesetz über die Gesellschaften mit beschränkter Haftung) geregelt. Danach muss eine GmbH mindestens zwei Gesellschafter (natürliche oder juristische Personen) haben, die jeweils eine Einlage in die Gesellschaft leisten. Die Höhe der Einlage ist nicht gesetzlich vorgeschrieben, sie muss aber mindestens 25.000 Euro betragen. Die Einlagen können in Geld, Sach- oder Dienstleistungen bestehen.

Die Gesellschafter einer GmbH wählen aus ihrer Mitte einen Vorstand, der die laufenden Geschäfte führt. Der Vorstand besteht aus mindestens einem Mitglied, das gleichzeitig auch die Geschäftsführung übernimmt. Bei größeren Unternehmen ist es üblich, dass der Vorstand aus mehreren Personen besteht, die jeweils für verschiedene Bereiche des Unternehmens zuständig sind.

Der Aufsichtsrat überwacht den Vorstand und vertritt die Interessen der Gesellschafter. Er setzt sich aus mindestens drei Mitgliedern zusammen, die von den Gesellschaftern für die Dauer von maximal fünf Jahren gewählt werden. Das Amt des Aufsichtsratsvorsitzenden kann vom Vorstand oder von den Gesellschaftern selbst übernommen werden.

Die Hauptversammlung ist das oberste Organ der GmbH und findet jährlich statt. Sie entscheidet über wesentliche Angelegenheiten des Unternehmens wie zum Beispiel die Wahl des Aufsichtsrats und des Vorstands sowie über die Verwendung des Jahresgewinns. Jeder Gesellschafter hat in der Hauptversammlung eine Stimme, unabhängig von der Höhe seiner Einlage.

Die Gründung einer GmbH erfordert den Abschluss eines notariell beurkundeten Gründungsvertrags, in dem alle wesentlichen Punkte geregelt werden.

2. Die Rolle des Geschäftsführers

Ein Geschäftsführer ist die leitende Person einer GmbH und hat vielfältige Aufgaben. Er ist für die unternehmerischen Entscheidungen verantwortlich und kann als Repräsentant des Unternehmens auftreten. Zudem trägt er die Haftung für das Unternehmen. In der Regel wird ein Geschäftsführer von den Gründern oder dem Aufsichtsrat bestellt und kann auch vom Aufsichtsrat abberufen werden.

3. Pflichten und Rechte des Geschäftsführers

Der Geschäftsführer einer GmbH hat eine herausgehobene Stellung inne. Er ist für die operative Führung der Gesellschaft verantwortlich und hat umfangreiche Befugnisse, um die Unternehmensziele zu erreichen. Zu seinen Aufgabenbereichen gehören unter anderem die Angebots- und Auftragsbearbeitung, die Personalbeschaffung und -führung sowie die Finanzplanung. Neben diesen operativen Tätigkeiten kümmert er sich auch um strategische Fragen und vertritt das Unternehmen nach außen.

Die Position des Geschäftsführers bringt jedoch auch einige Pflichten mit sich. So ist er beispielsweise für den ordnungsgemäßen Geschäftsbetrieb verantwortlich und muss sicherstellen, dass die gesetzlichen Vorgaben eingehalten werden. Darüber hinaus ist er für die finanzielle Situation der Gesellschaft verantwortlich und muss daher stets ein genaues Auge auf die Einnahmen und Ausgaben haben.

4. Tipps für den Alltag als Geschäftsführer

Jeden Tag aufs Neue die Verantwortung für das eigene Unternehmen zu tragen, ist mit vielen Herausforderungen verbunden. Die unterschiedlichsten Aufgaben warten darauf, von dir erledigt zu werden und manchmal kann es ganz schön stressig sein, alles unter einen Hut zu bringen. Damit du den Überblick behältst und deine Aufgaben effektiv erledigen kannst, haben wir hier für dich einige Tipps:

• Setze dir Prioritäten und überlege dir genau, was jetzt wirklich wichtig ist. Dabei hilft es oft, sich die Frage zu stellen: „Was muss ich jetzt tun, damit ich mein Ziel erreiche?“
• Lerne, Aufgaben an andere abzugeben. Wenn du alles immer alleine machen willst oder musst, kommst du irgendwann an deine Grenzen. Vertraue anderen Menschen und überlege dir genau, welche Aufgabe jemand anders besser oder schneller erledigen könnte als du selbst. – Egal ob Mitarbeiter oder externe Partner
• halte regelmäßige Besprechungen ab und informiere alle Beteiligten über den aktuellen Stand der Dinge sowie neue Entwicklungen oder Pläne. So bleibt jeder auf dem Laufenden und weiß genau, woran er gerade arbeitet oder was als nächstes ansteht.

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